Geschichte der Hospizhilfe Nordenham

und umzu e.V.

Wie alles begann….

Bereits Anfang der neunziger Jahre beschäftigten sich einige  Frauen und Männer aus Nordenham und Butjadingen mit dem Thema Tod und Sterben. Sie waren der Ansicht, dass der Umgang mit sterbenden Menschen in Pflegeheimen und Krankenhäusern nicht human sei. Auch waren sie der Meinung, dass Angehörige von schwerstkranken, sterbenden Menschen dringend Unterstützung und Begleitung bräuchten, um das Sterben zuhause möglich zu machen. Also sollte der Gedanke einen ambulanten Hospizdienst zu gründen auch vor Ort in die Tat umgesetzt werden.

Dieses geschah dann am 12. Oktober 1998! Der Verein „Hospizhilfe Nordenham“ wurde gegründet. 1. Vorsitzender wurde Herr Stefan Hübsch, der auch federführend bei den Vorbereitungen war. Der Verein hatte damals 17 Mitglieder.

Nun galt es ehrenamtliche Hospizmitarbeiter(Innen) zu finden. Dazu wurde im Jahr 2000 das erste Qualifizierungsseminar durchgeführt. In den folgenden Jahren qualifizierten sich viele interessierte Frauen und Männer. Viele  blieben als ehrenamtliche Begleiter(innen) in unserem Hospizhilfeverein. Es sind um die 40 Ehrenamtliche im Einsatz.

Mit Bekanntwerden des Vereines wuchs der Bedarf an Begleitungen stetig an, ebenso  die Zahl der Mitglieder. So zählen heute über 100 Mitglieder zu unserem Verein.

2012 wurden unsere Büroräume im Mehrgenerationenhaus zu eng, und wir zogen wir in die Bahnhofstraße 32 um. Da auch der Umfang der bürokratischen Arbeit immer mehr zunahm und zeitintensiver wurde, stellten wir die erste Koordinatorin ein.

Im Laufe der Zeit wurde neben der Sterbebegleitung auch der Bedarf an Trauerbegleitung immer größer. So absolvierten mehrere Ehrenamtliche zusätzlich eine Trauerbegleitungsqualifikation. Nun bieten wir neben Einzeltrauerbegleitungsgesprächen auch Trauergruppen, Trauerspaziergänge, ein Trauercafé und ein Vorbeischauen bei der Trost- und Trauerbank an. Diese Angebote finden regelmäßig statt.

Auch für das bundesweite Projekt „Hospiz macht Schule“ fanden sich Ehrenamtliche, die eine entsprechende Fortbildung machten, um dann das Projekt an Grundschulen durchführen zu können. Mittlerweile ist dieses schon einige Male mit Erfolg geschehen.