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In der Zeit von Januar bis März hatten wir eine geschlossene Gruppe für Trauernde. Diese wurde von zwei ausgebildeten Trauerbegleiterinnen geleitet.

Die Gruppe hat sich intensiv in einem geschützten Rahmen mit den unterschiedlichsten Ausprägungen bei einem Verlust einer wertvollen Person beschäftigt.

Folgende Aspekte waren besonders wichtig:

– Verständnis und Unterstützung hatten eine hohe Priorität
– Übungen, Texte und Symbole zur Trauerbewältigung wurden als Anregung vorgestellt
– Neue Kontakte konnten geschlossen oder vermittelt, Leid und Kummer durch Zuhören und Erzählen geteilt werden
– Man konnte seiner Trauer Ausdruck geben und so den Verstorbenen sowie das gemeinsame Leben würdigen

11 Teilnehmer*innen haben im Zeitraum vom 27.08.2024 bis 17.12.2024 in insgesamt über 84 Stunden ihre Qualifikation zur/m Hospizbegleiter*in erworben.

Die feierliche Übergabe der Zertifikate fand während eines Abschlussabends kurz vor Weihnachten statt, an dem auch die 1. Vorsitzende der Hospizhilfe Nordenham und umzu e.V., Kirsten Malle, teilnahm.

Während der Qualifizierung wurden die Kursteilnehmer*innen von Koordinatorin Verena Hilker und Psychologin Heike Willems begleitet. Zudem kamen ein Anwalt und eine Diplom-Religionspädagogin zu Wort. Ein Bestattungsunternehmen und ein stationäres Hospiz wurden besucht und bereits aktive Ehrenamtliche berichteten von ihren Erfahrungen.

Die Beweggründe, sich in diesem besonderen Bereich ehrenamtlich zu engagieren, sind vielfältig und oft mit persönlichen Erfahrungen verbunden. Ein zentrales Motiv ist jedoch stets der Wunsch, anderen Menschen und deren Zugehörigen in der letzten Lebensphase beizustehen. Erfreulicherweise hat sich ein großer Teil der Absolvent*innen bereits dazu entschieden, sich als ehrenamtliche Hospizbegleiter*innen zu engagieren.

Der nächste Qualifizierungskurs zur Hospizbegleitung wird im August 2025 beginnen. Qualifizierung zur Hospizbegleitung

Auf dem Foto von links nach rechts zu sehen:
Verena Hilker (Koordinatorin und Kursleitung), Janina Holitschke-Kirsch, Bärbel Dettmar, Antje Hesse, Anne Landwehr, Monika Fitschen, Hermann Hanekamp, Gabi Azimi, Wilfried Scherer, Susanne Gerhardt, Claudia Rüdiger und Sina Wunsdorf.

„Hospiz für Vielfalt“❤️🧡💛💚💙🩷 war das Motto des Welthospiztages 2024.

Gemeinsam mit dem Förderverein „Stationäres Hospiz Wesermarsch e.V.“ veranstalteten wir am 16.10.24 ab 16:30 eine Aktion
im Nordenhamer Kino.

Gezeigt wurde ab 17:15 der Film „Halt auf freier Strecke“.

Wir freuen uns über die positive Resonanz.

„Was ist selbstbestimmtes Leben und was ist selbstbestimmtes Sterben“?

„Was ist die hospizliche Haltung dazu?“

„Wie wichtig ist eine Patientenverfügung?“

25 unserer Ehrenamtlichen haben an einer Inhouse-Schulung zum Thema „Assistierter Suizid“ teilgenommen.

Rechtsanwalt Bernd Bierfischer stellte uns die aktuellen rechtlichen Grundlagen dazu vor und moderierte uns
durch diese komplexe Thematik, aus der ein konstruktiver Austausch entstand.

Wir bedanken uns bei Herrn Bierfischer für einen interessanten Tag mit vielen Fakten, Fragen und Impulsen, die zum
Nachdenken anregen.

Unsere Ehrenamtlichen und unsere Koordinatorinnen haben im Mehrgenerationenhaus die Arbeit der Hospizhilfe Nordenham und umzu vorgestellt und in persönlichen Gesprächen Fragen dazu beantwortet.

Unsere heutige Gedenkfeier gab den Begleitern und Angehörigen die Möglichkeit, von den Verstorbenen Abschied zu nehmen.
Frühlingshaft gestaltete grüne Blätter und kurze Geschichten boten bei Kaffee und Kuchen die Gelegenheit, sich gemeinsam zu
erinnern.

Aus dem Erlös der Kalenderaktion wurden uns 1000,00€ übergeben, die wir zusammen mit 4 anderen bedachten Organisationen

bei einer gemeinsamen Spendenübergabe entgegennehmen durften.

Eine Woche lang haben sich unsere dafür ausgebildeten Ehrenamtlichen in einer Projektwoche der Grundschule Schwei zusammen mit den Kindern Zeit genommen für die Themen „Sterben, Tod und Trauer“.
Es wurde gebastelt, gemalt und gesungen.
Den Abschluss bildete ein Elternfest, bei dem die Kinder die Inhalte der Woche vorstellen durften.

Hospiz macht Schule

Wir freuen uns, nun auch eine Kooperation mit dem Wohn- und Pflegezentrum Gut Hansing zu haben,

um gemeinsam Leben bis zuletzt möglich zu machen.

Deiche und Engel haben etwas gemeinsam: Sie schützen den Menschen. Für Michaela Wittenburg lag es daher nahe, ihre Idee von einem handgefertigten, ebenso dekorativen wie dezenten Schmuckstück „Deichengel“ zu taufen.

Die Idee kam ihr 2017 in einer sehr schweren Stunde: Ihr Vater starb, ein Hospizhelfer hielt ihre Hand, tröstete sie und gab ihr Kraft. Voller Dankbarkeit wollte sie etwas von dem, was sie hier an Trost erfuhr, als Lebensmut und Lebensfreude zurückgeben. Der Goldschmiedemeister Jörg Köster half Michaela Wittenburg, ihrer Herzensangelegenheit eine Gestalt zu geben. In der hauseigenen Ellwürder Goldschmiedewerkstatt werden die liebevollen Deichengel seither aus 925er Silber von Swantje Pankratz und Felix Grethe gefertigt – und sie sind längst weit über die Grenzen der Wesermarsch hinaus beliebte Geschenke und Liebeserklärungen. Später kam noch der „Deichbengel“ dazu.

Ein Engel wäre natürlich kein Engel, wenn er nicht auch Gutes täte. Jeweils 10 Euro von jedem verkauften Deichengel geht deshalb seit 2017 Jahr für Jahr als Spende an die Hospizhilfe Nordenham.

Wir sind sehr dankbar für diese nachhaltige Unterstützung und freuen uns über eine großzügige Spende von 2110,00€